Na dann warum nicht nochmal ein paar wenige Euros drauf legen und solidarischen Kaffee kaufen?
Wieso soll nicht Darboven und wie sie alle heißen einfach mal mehr bezahlen? Wieder alles auf den kleinen Verbraucher umlegen. Bitte noch 20 % Trinkgeld geben und CO2-Kompensation beim Bahnticket.
Ich kaufe selbst Specialty Coffe, aber rein der Qualität wegen. Das nimmt die Großkonzerne icht aus der Verantwortung meiner Meinung nach.
Alternativ auch hier https://ueberlegen.coop/
Die Antwort ist so blöd wie banal: Die Kaffeepreise ziehen ja an, wie das im Artikel so schön steht, wegen “Ernteausfällen durch Extremwetter”. Das trifft aber im Zweifelsfall auch deine solidarische Kooperative
Schon klar, war auch nur ein wenig Werbung für vernünftigen Kaffee, wenn Kaffee schon zum Luxusgut wird. Ich habe mit der Kooperative persönlich nichts zu tun.
Abwarten und Tee trinken…
Und ich zahle es trotzdem, einfach um meine Sucht zu befriedigen! Ohne Kaffee bin ich zu nichts zu gebrauchen.
Guter Kaffee ist einfach das leckerste Getränk. Ich kacke auf die Koffein Wirkung. Aber schön heiß und schwarz muss er sein, echt jetzt junge.
Ja Junge, das is Kaffee und Kaffee is nunmal lecker. Schwarz, stark und vor allem schön lecker. Echt jetzt, wa Junge.
Bist du ich?
Man kann im Internet Koffeinkapseln bestellen, die haben denselben aufputschenden Effekt wie Kaffee; ich schätze, die werden davon nicht betroffen sein (lasse mich aber in dieser Frage gerne widerlegen)?
Keine Ahnung ob die auch betroffen sind.
Aber meinst du nicht, dass es einen unterschied gibt zwischen einem Glas Rotwein und sich Vodka in die Vene zu spritzen. Ist ja auch der selbe Stoff
Sag ich immer wieder. Ich bin irgendwann auf Filter und French Press umgestiegen und dadurch hat sich automatisch mein Konsum aufs Frühstück am Wochenende fokussiert. Das manuelle brühen dauert einfach zu lange für den schnellen „Kick“ vor der Arbeit, ich trinke jetzt nur noch für den Genuss. Interessanterweise bin ich seitdem sogar morgens wacher als sonst!
Wenn ich mal zur Arbeit fahre steht dann da natürlich der blöde Vollautomat der wieder verführerisch ist, obwohl der Kaffee eher mittel schmeckt…
So viele Kommentare und nur in einem taucht das Wort Klimawandel auf.
In Finnland sind so ca. seit 2020 die Kaffeepreise um 100% gestiegen - von 5€/Pfund auf 10€/Pfund. Der letzte Schub von ca 7-8€ auf 10 ging besonders schnell.
Und in D-land?
PS: ich habe vergessen dass es auch hier Preisunterschiede gibt. Meine Gescmacksnerven diktieren mir eine Untergrenze, und alle akzeptablen Supermarktkaffees liegen ziemlich nah beieinander, wie oben erwähnt.
Lokal kauf ich bei Onoma, denn die wissen wie man röstet. Der Shit kostet aber leider auch zwischen 36€/kg und 55€/kg. Leider ist die leichte Röstung (die ich deutlich favorisiere) eher so ab 44€/kg zu haben. Was die rohen Bohnen kosten weiß ich leider nicht.
Ich bin für einen vernünftigen Kaffee inzwischen bei 15 € das Pfund.
Über Direktkontakte nach Ruanda haben wir für 10 Kg heimischen Rohkaffee incl. professioneller Röstung vor Ort 75€ bezahlt. Zu Hause dann vakuumiert und eingefroren.
Netto Cafe Latina, Kategorie “Supermarkt Eigenmarke aber nicht schrecklich” (will sagen: Nicht totgeröstet), 14 Euro das Kilo (ganze Bohne) IIRC. Hab’ jetzt keinen Bock den Bon zu suchen. Vor zwei, drei Jahren waren’s noch 11 Euro. Bio, Fairtrade.
Günstiger guter Kaffee ist bei 28-30 Euro pro kg, vor ein paar Jahren noch zwei drei weniger. Generell auch Bio, noch fairer, beides nicht unbedingt zertifiziert das kostet Geld stattdessen kennt man sich.
Ich denk’ mal je billiger der Kaffee desto größer die Steigerung weil durch die ganzen Ernteausfälle der Weltmarktpreis jetzt näher an den Fairtrade-Preisen dran ist. Quijote bezahlt $335 pro Zentner, Fairtrade liegt bei $190, auf dem Weltmarkt… autsch, $225. Das ist höher als Fairtrade und damit sind die gleich hoch denn Fairtrade garantiert Weltmarktpreise. Oh und die Weltmarktpreise sind für Robusta das wird ja immer schlimmer.
Das Kilo ganze Bohnen im Angebot für 12€.
Will man den denn auch trinken?
Mich interessierten die Hintergründe, die FAZ berichtet ausführlicher.
Mistralzusammenfassung für Interessierte: Dürre und Spekulationen - Warum die Kaffeepreise steigen
- Klimawandel: Extremwetterlagen wie Frost, Hitze und Trockenheit in Brasilien, dem Hauptanbaugebiet für Kaffee, haben die Ernte belastet. Dies führt zu einem erwarteten Rückgang der Ernte um fünf Prozent.
- Extremwetter in anderen Anbaugebieten: Überschwemmungen in Vietnam, dem zweitgrößten Kaffeelieferanten der Welt, haben Plantagen zerstört.
- Häufigkeit von Extremwetterlagen: Die Zunahme von Extremwetterereignissen hat die Kaffeepreise beeinflusst. Die Preise für Arabica-Rohkaffee haben sich verdreifacht, und die Preise für Robusta-Bohnen sind um das 2,5-Fache gestiegen.
- Geopolitische Probleme: Angriffe der Huthi-Rebellen im Roten Meer haben zu längeren Transportzeiten und höheren Kosten geführt, da Reedereien die Passage durch den Suez-Kanal meiden.
- Hohe Nachfrage und Spekulationen: Bei niedrigen Lagerbeständen steigt die Nachfrage nach Kaffee. Produzenten halten ihre Bestände zurück, um sie später zu höheren Preisen zu verkaufen, was die Spekulation an den Rohstoffbörsen anheizt.
- Zurückhaltende Bestellungen: Kaffeeröstereien haben ihre Bestellmengen reduziert in der Hoffnung, dass sich die Preise ändern. Dies führt zu weniger planbaren Bestellungen und höheren Preisen für gewerbliche Kunden und Endverbraucher.
- Preispolitik des Handels: Der Endverbraucherpreis wird vom Handel festgelegt, was zusätzlich zu den Preiserhöhungen beiträgt.
Klar, dass bei solcher Gemengelage der Kaffee immer teurer - und wohl dauerhaft wieder zum Luxusgut wird.
Ich war noch nie der Meinung, dass wir uns den Klimawandel leisten können.Lebensmittel? Kaffee ist eine Droge. Ich finde wir sollten hier unterscheiden.