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Petition 181398 - Angleichung der GKV- Beitragsbemessungsgrenze an die höhere RV-Beitragsbemessungsgrenze vom 17.05.2025
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Petition 181398 - Angleichung der GKV- Beitragsbemessungsgrenze an die höhere RV-Beitragsbemessungsgrenze vom 17.05.2025
Ist es nicht - an der medizinischen und zahnmedizinischen Regelversorgung Teilnehmende haben gesetzlich Versicherten ein festes wöchentliches Sprechzeitenpensum einzuräumen - sollte in den entsprechenden Bundesmantelverträgen drinstehen. Wer sich da sträubt oder sortiert, wendet sich auf dem Papier bereits jetzt gegen den Willen von Gesetzgeber, gba und K(Z)Ven - oder hat, wie du erwähnt hast möglicherweise gar keine Zulassung (und damit keine Verpflichtungen gesetzlich Versicherten gegenüber) und ist gänzlich privat tätig. Ersteres ist leider schwer zu verfolgen, letzteres ist nicht zu verhindern - jenseits der Zwangsverbeamtung aller Medizinberufe - sicherlich auch eine spannende Denkrichtung, aber hat auch wieder nichts mit der PKV zu tun.
Und gerade das Beispiel von Selbstzahlenden sollte denke ich sichtbar machen, dass eine Mehrklassengesellschaft im Medizinwesen einfach immer nur der Spiegel einer sozioökonomischen Mehrklassengesellschaft ist, oder nicht? Da würde es dann in einer Post-PKV-Gesellschaft einfach mehr Selbstzahlende geben, denen das GKV-“ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich” aus dem SGB V missfällt.
Und weil alles immer komplizierter ist, als man am Anfang annimmt, gebe ich noch zu bedenken:
Das waren jetzt sehr viele Worte nur um zu sagen: 1. Universell verpflichtende GKV und Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze wären super, um die Finanzierung der Gesundheitsversorgung fairer zu machen, mehr Geld in die GKV zu spülen und vielleicht auch damit den Leistungskatalog ordentlich zu erweitern. 2. Ich würde einer PKV nicht hinterherweinen, aber dass eine entsprechende Abschaffung irendetwas am Mehrklassensystem rüttelt oder sogar Wartezeiten auf Termine reduziert, halte ich für sehr sehr sehr unrealistisch, da man eigentlich gegen adverse Wirtschaftsstrukturen, unangemessene Erwartungen von Patient:innen, die Einkommensschere und den demographischen Wandel anrennt.