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Doch danach war der Schrecken für Maria nicht vorbei. Sie habe eine Zeit lang weiter in der Bar gearbeitet, weil sie Geld für ihr Studium brauchte. Und: Weil sie Zuspruch und Mitgefühl von den Gästen und ihrem Team bekam. Aber sie habe bei der Polizei aussagen wollen, um den Vorfall aufzuklären. “Schon da habe ich mich extrem unwohl gefühlt, weil sie einem kein gutes Gefühl gegeben haben”, erinnert sich Maria an das erste Polizeigespräch.
Die Polizisten hätten ihre Angst nicht ernst genommen, meint sie. “Sie hatten kein Mitgefühl für meine Situation. Es war eine kühle Stimmung.” Aus ihrer Sicht war es ein Fehler, sich nicht schon damals Beistand für das Polizeigespräch zu holen.
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Bei dem Nazi-Überfall 2016 war i.ü. auch ein sächsischer Justizbeamter mit dabei. Der konnte es sich bis 2019 weiter als Beamter unbehelligt gut gehen lassen.
Rechtsanwalt Mark Feilitzsch ist Nebenklagevertreter in den Prozessen gegen die FKD und sagt, er sei “nicht wirklich überrascht”, dass ein Justizbeamter an einer organisierten rechten Gewalttat beteiligt gewesen sein soll. Er sehe bei sächsischen Justizbeamten oft einen sehr distanzlosen Umgang mit inhaftierten Rechtsextremen und zuweilen eine “gewisse Nähe”.
Neueste Nachricht zu dem Typen (April 2025):
Überfall auf Connewitz 2016: Landgericht mildert Strafe für JVA-Beamten ab
So wie ich das sehen behält er jetzt seine Beamtenstatus. Er hat ja eine günstige Sozialprognose und der politisch motivierte Überfall auf einen ganzen Stadtteil zeugt doch von seiner Liebe für das GG … /s
Ich kann das alles nicht mehr.