Gut zwei von drei Deutschen halten die Stagnation der deutschen Wirtschaft für gravierender als eine gewöhnliche Schwächephase. Etwa genauso viele halten Reformen deshalb für dringend notwendig, damit Deutschland international wettbewerbsfähig bleibt und der Lebensstandard nicht sinkt. Diese Einsicht sei aber „kein Garant dafür, dass auch Veränderungen mitgetragen werden, die in eigene Interessen eingreifen“
Das ist die Einstellung die einem in Deutschland gefühlt an jeder Ecke entgegenschlägt. Die Leute begreifen schon, dass sich dringend was ändern soll. Aber doch bitte nicht bei ihnen im Hinterhof!
Find ich aber nett, dass sich damit nun nicht mehr nur Klimaschützer und Sozialstaatsbefürworter rumschlagen müssen sondern jetzt wohl auch Konservative.
Kommt halt auf die Arbeitsstelle an. Bei den meisten Bürojobs wird es vermutlich so ablaufen wie du sagst, aber überall dort wo Kunden bedient werden oder an einfach messbaren Sachen gearbeitet wird (z.B. Fabrik), wird die zusätzliche Stunde größtenteils in tatsächliche Arbeitsleistung umgesetzt werden (wenn auch etwas langsamer, missmutiger und mit mehr Fehlern). Und das sind auch oft genau die Jobs, wo man halt gefeuert wird, wenn man viele Krankheitstage nimmt.
Da rennst du bei mir offene Türen ein! Ich wollte nur herausstellen, dass es selbst dann Unsinn ist, wenn einem das als Politiker oder Unternehmer einfach egal ist.