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Cake day: August 1st, 2024

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  • Denke ich auch - nah beieinander und leichte Unterschiede im Detail ;)

    Die Werbebranche bei den Bullshit-Jobs habe ich ganz vergessen. Die sollte komplett eingestampft werden. Was da an Geld verbrannt wird, für Sachen, die die Menschheit nicht braucht.

    und letztendlich bessere Arbeitsbedingungen was auch weniger individuelle Arbeitszeit beinhaltet.

    Da bin ich leider skeptisch, weil das ja alle Branchen/ Bereiche behaupten, um ihren Arbeitskräftemangel zu beheben: Lehrer, Soldaten, Polizisten, Handwerker, Müllwerker, und und und Hört man ständig im Radio oder TV. Das Dumme ist nur, es ist der Strukturwandel durch die Demografie. Man kann maximal aus anderen Branchen AN abziehen. Aber es werden insgesamt nicht mehr. Wir müssen produktiver werden, Bullshitjobs aufhören oder länger Arbeiten - was ich aber für eine kurzfristige Lösung halte und es vermutlich nicht viel bringen wird.

    Aber auch das ist ja nicht ein Mangel an Arbeitskraft sondern an Innovation.

    Der Dienstleistungsbereich ließ sich bis vor ein paar Jahren schlecht automatisieren. Maximal Digitalisieren. Aber es geht inzwischen, da es bessere und günstigere Serviceroboter gibt.

    Tja und das Handwerk. Auweia. Die leben und arbeiten teilweise im Mittelalter mit Ständekultur oder in den 90igern. Es gibt nur wenige Handwerker, die moderen Tools einsetzen. Was ich da in den letzten Jahren erlebt habe - aber das ist ein neuer langer Thread.








  • Das ist ein wenig unterkomplex betrachtet und wirkt wie aus einem Marx Lehrbuch.

    Wo ist denn dort der demographische Wandel verortet? Mit einer stark sinkenden Anzahl von Produktivkräften (Arbeitnehmern)

    Eine sinkende Produktivität in allen Sektoren ausser Maschinenbau und Industrie sorgt auch für Mehrarbeit bei weniger Output. Stichwort fehlende Digitalisierung und unterbundene Automatisierung dank Niedriglohnsektor.

    Und die Nachfrage ankurbeln durch Lohnerhöhung mag in vielen Ländern funktionieren. In einem Land, das seine Wirtschaft stark auf Export aufgebaut hat, bringt das ziemlich wenig. Eher gehen Marktanteile verloren in einer weltweiten Wirtschaftsflaute.



  • Okay, jetzt verstehe ich es. Es geht dir darum Menschen mit mehr Einkommen mehr zu belasten und welche mit weniger Einkommen weniger. Weil das solidarisch ist.

    Kurz bei Wiki geschaut

    „Solidarität“ bezeichnet vor allem als Grundprinzip des menschlichen Zusammenlebens ein Gefühl von Individuen und Gruppen, zusammenzugehören. Dies äußert sich in gegenseitiger Hilfe und dem Eintreten füreinander. Solidarität kann sich von einer familiären Kleingruppe bis zu Staaten und Staatsgemeinschaften erstrecken.

    Kommt aus dem Latein:

    Das Wort „Solidarität“ bezeichnet nicht die Zusammengehörigkeit der Beteiligten, sondern dass jeder in solidum ‚auf das Ganze, für die Gesamtsumme‘ (wörtl. Übersetzung) haftet. Im Recht wird heute statt des Fremdwortes Solidarität regelmäßig der verdeutschte Ausdruck „Gesamtschuld“ verwendet.

    Und trifft es im Ursprung mMn. am besten. Es geht um Geld, Schuld und gemeinsame Haftung.

    Also siehst du, dass die Gesamtschuld mehr zu Lasten der einkommensstarken Menschen verlegt werden sollte. Warum?

    Insgesamt sind ja gerade Menschen mit höherem Einkommen gesünder, leben länger, ernähren sich besser und haben auch eine bessere Bildung. Was davon jetzt Ursache und was Wirkung ist, ist unklar. Es korreliert stark.

    Also sollen Menschen, die ein System, wie zB. eine Krankenkasse stärker bezahlen, obwohl diese weniger in Anspruch genommen wird?

    Das ist mir aus anderen Solidarsystemen wie Feuerversicherung, Unfallversicherung, Rentenversicherung und Allmende nicht bekannt. Warum sollte das bei der Krankenversicherung so sein?





  • Ich möchte in der Diskussion direkt mal einwerfen, dass es auch nicht „die Rechte“ gibt, sondern dort auch viele Strömungen vorherrschen.

    Diese Strömung, die Verzicht, Antikonsum, Antikapitalismus/ Amerikanismus und zurück zum Gestern vertritt, das sind die Völkischen. Diese haben große Schnittmengen mit Fundi-Ökos, wie man bei zahlreichen Anticoronademos, Querdenker als Abkömmling der Stuttgart 21 Proteste und dem fast Sturm des Reichtags gesehen hat. Das gibt es auch in den USA.

    Ganz allgemein ist die langsame Verarmung der Mittelschicht durch Inflation und schleichende Inflation, wie steigenden Assetpreisen, eine direkte Folge der Finanzmarktkrise durch Lehman und der Flutung mit billigem Geld.

    Dass diese Politik ein Erstarken der Rechten als Folge in einigen Jahrzehnten haben wird, wurde damals schon von ein paar Ökonomen benannt.

    Das starke Comeback des Völkischen ist meiner Meinung nach ein Ausdruck von Zeitenwende durch Digitalisierung, Klimawandel und Überalterung. Ähnliche Tendenzen gab es in der jüngeren Geschichte such schon mit Romantik während der Industrialisierung und New Age Esoterik im 1900 mit der Elektrizität.