Gut zwei von drei Deutschen halten die Stagnation der deutschen Wirtschaft für gravierender als eine gewöhnliche Schwächephase. Etwa genauso viele halten Reformen deshalb für dringend notwendig, damit Deutschland international wettbewerbsfähig bleibt und der Lebensstandard nicht sinkt. Diese Einsicht sei aber „kein Garant dafür, dass auch Veränderungen mitgetragen werden, die in eigene Interessen eingreifen“
Das ist die Einstellung die einem in Deutschland gefühlt an jeder Ecke entgegenschlägt. Die Leute begreifen schon, dass sich dringend was ändern soll. Aber doch bitte nicht bei ihnen im Hinterhof!
Find ich aber nett, dass sich damit nun nicht mehr nur Klimaschützer und Sozialstaatsbefürworter rumschlagen müssen sondern jetzt wohl auch Konservative.
Das ist nicht wie Arbeitsverträge (oder generell Verträge ganz allgemein) funktionieren. Ein Gesetz kann nicht einfach beschließen dass auf meinem Vertrag jetzt 8 Stunden extra die Woche stehen.
Und selbst wenn es so wäre können viele einfach kündigen und neu verhandeln. Da in den meisten Facharbeiter- und Whitecollar-Jobs ein Arbeitnehmermarkt herrscht, ist das sogar ziemlich realistisch. Die einzigen die das wirklich treffen würde wäre der prekäre Arbeitsmarkt (und ich würde vermuten dass das Absicht ist).